Bielefeld, den 20. April 2012

Hallo, liebe Leserin, lieber Leser,

tl_files/laz-1/deko/teamlernen_200.jpgdie Sonne lacht, das Grün der Bäume sprießt, die Blumen blühen, was will man mehr? Wir haben einen Bundespräsidenten, die Zinsen sind extrem niedrig. Ist doch alles bestens, oder? Okay, der Benzinpreis ist etwas erhöht. Naja, irgendwann geht halt das Öl-Zeitalter zu Ende …

Also alles okay und Zeit für „business as usual“? Oder haben wir nur eine Phase der Ruhe? Die wichtigen Probleme unserer Gesellschaft und unseres Planeten sind noch ungelöst. Und es werden eher mehr als weniger- siehe zum Beispiel der Vortrag The Other Inconvenient Truth von Jonathan Foley. Also wieder ein mahnender Appell in Sachen Klimawandel, Artensterben, sozialer Ungleichheit und so weiter?

Bei Lust auf Zukunft ziehen wir vor, statt über Probleme zu lamentieren, Lösungen zu erarbeiten. Und bei großen oder komplexen Problemen kann man sie nur selten allein lösen. Zusammenarbeit ist angesagt: Kooperation bzw. Kollaboration. Die Zeit der einsamen Experten für die einzig richtige Lösung ist vorbei. Heutige Probleme sind oft so vielschichtig, so komplex, ja sogar chaotisch, also unberechenbar, dass sie nur gemeinschaftlich, annähernd und schrittweise einer Lösung zugeführt werden.

Zusammenarbeit ist etwas ganz Natürliches. Wie der Vortrag Moralische Verhalten bei Tieren von Frans de Waal zeigt, fand man schon 1937 schöne Beispiele für die Zusammenarbeit von Schimpansen - siehe dies Video:

Zusammenarbeit von Schimpansen

Es ist traurig, die beiden in Gefangenschaft zu sehen,
aber die Gesten im zweiten Teil des Experiments sind einfach super!
Wie auch bei 13:48 die Reaktion auf unfaire Belohnung.

Und auch manche Tierarten lernen, wie Menschen, voneinander durch Beobachten und Nachmachen bzw. „Modellieren“ . Für viele heutige Probleme gibt es keine Lösungen in der Vergangenheit, die wir gerne übernehmen möchten. Dem Untergang vieler menschlichen Kulturen der Vergangenheit durch Misswirtschaft bzw. mangelnde Anpassung an eine sich wandelnde Welt, wollen wir – verständlicherweise – nicht nacheifern, auch wenn er eine Lösung für das übergeordnete System darstellt: Der Planet lebt auch ohne Menschen, der Mensch jedoch nicht ohne den gesunden, blauen Planeten Erde.

Zurück zum Alltag: Jedes Arbeitsteam ist so unterschiedlich, hat individuelle Menschen, dass jedes Team seinen eigenen Weg für ein gutes Miteinander und gemeinsame Produktivität finden muss. Gemeinschaftliches Lernen im Team ist eine Möglichkeit, wirkliche neue und passende Wege zur Lösung(sannäherung) zu finden – und sie dann auch wirklich umzusetzen! Nachhaltige, schnelle Veränderungen gehen nur gemeinsam. Und wie Susan Cain uns erinnert, nur im Wechselspiel zwischen Einzel- und Teamarbeit. Mit einer klaren Struktur, die jedem Beteiligten Raum gibt, sich und seine Gedanken und Ideen einzubringen.

Die Zukunft gehört dem „sowohl als auch“: Veränderung und Routine, introvertiert und extrovertiert, alt und jung, Manager und Mitarbeiter, arm und reich, lokal und global.

Raum für Lösungen zu geben, ist und bleibt ein großer Schwerpunkt von Lust auf Zukunft. Miese Stimmung im Team, keine verlockende Perspektive für die Zukunft, mangelnde Effektivität oder ständige Überlastung: Gerne suchen wir mit Ihnen nach einem Weg, wie Sie einen für Sie passenden Weg zur Lösung finden.

Mehr und Konkreteres dazu weiter unten bei Angeboten (Time of Change) und Blogbeiträgen (Erfolgsteam) ...

Ach ja: Wir sind dankbar für Feedback, Anregungen, Ergänzungen, Hinweise. Nutzen Sie einfach die Kommentar-Möglichkeit auf der Online-Seite dieses Newsletters. Sie dürfen statt Ihres realen Namens dabei auch gerne ein Pseudonym verwenden. Die kleine Rechenaufgabe überprüft, ob wirklich ein Mensch das Formular ausfüllt oder ein Hacker per Automat versucht, das Formular zu missbrauchen. Danke für Ihr Feedback! (rp)


Aktuelle Angebote

Hier eine Übersicht unserer aktuellen offenen Angebote:

  • WorkshopNeu im Programm: Hilfe – ich will einen Workshop halten!
    Aber Sie wissen noch gar nicht so recht, wie Sie das machen? Wie gewinne ich die Teilnehmenden fürs Mitmachen? Wie gestalte ich den Tag? Und wie geh ich damit um, wenn es in der Praxis dann doch ganz anders sich entwickelt, als vorher geplant? Wie bleibe ich ruhig und gelassen? Wir bieten Anfängern einen kleinen Einblick in unser Methoden-Repertoire und wie wir warum wann was machen.
    Bei Workshops lohnt das Dranbleiben mittels Folgetermin. Deswegen starten wir am 24./25. Mai 2012, geben Ihnen dann Zeit, dass Erfahrene für sich zu durchdenken und möglichst in der Praxis umzusetzen, und vertiefen dann das Thema am 05./06. Juli 2012, also 2 x 2 Tage.

  • Time of ChangeAm Mittwoch, den 23. Mai 2012, gibt es wieder unseren Abend-Workshop Zeit für Wandel – Time of Change.
    Bringen Sie Ihren eigenen Wunsch nach einer (kleinen) Veränderung voran und unterstützen Sie Andere mit Ihren Ideen, Gedanken und Tipps. Eintritt frei.
    Wahrscheinlich werden wir wieder einen kleinen thematischen Input vorbereiten – mehr dazu aber erst etwa 1 Woche vor dem Termin auf unserer Website.
    Durch Ihren freiwilligen Austritt-Beitrag werden wieder Kreditwünsche über das Mikrokredit-Portal Kiva erfüllt. Und was mit diesen Mitteln bereits unterstützt wurde, finden Sie in unserer Zwischenbilanz Time of Change und Kiva (Stand Dezember 2011). Inzwischen sind wir aktuell an 114 Mikrokrediten beteiligt (gewesen).
    Weiterer Time-of-Change-Termin in 2012, schon mal zum Vormerken: 11. Juli 2012.

  • AufstellenAm 02. Juni 2012 geht es im Workshop Kreatives Aufstellen um die spielerische Entdeckung von Lösungsbildern. Nutzen und stärken Sie Ihre Intuition.

  • BurnoutBurnout ist ein Thema der Zeit. Ob Mode oder nicht, unbestritten ist die Tatsache, dass Leben und / oder Arbeit stressen kann. Und wenn frau oder man in der Überlastung gefangen ist, leidet der Mensch und Lebensfreude bleibt auf der Strecke.
    Bei Von wegen Burnout! Damit Sie bei Kräften bleiben … am 29. und 30. Juni 2012 lernen Sie Burnout-Prophylaxe.

  • Salz-LösungDie Lösungsfokussierte Gesprächsführung erleben und erproben Sie am 20./21. September 2012. Wenn Sie Gespräche in Richtung Lösungen und Ressourcen lenken, mehren Sie positive Energien – für Ihren Gesprächspartner und für sich selbst.


Erfolgsteam

Beim letzten Time of Change – Zeit für Wandel wurde der Wunsch nach einem neuen Erfolgsteam geäußert. Gerne greifen wir das auf: Wer möchte mitmachen? Ein kleines Erfolgsteam in Bielefeld. So etwa 4 bis 6 Personen. Selbstorganisiert. Kostenlos. Wir sammeln die Interessenten und bringen so die Menschen zusammen. Vielleicht geben wir noch ein paar Tipps mit, wie ein Erfolgsteam gut arbeiten kann. Aber dann arbeitet das Erfolgsteam ganz für sich und unabhängig von uns.

Bei Interesse melden Sie sich bei uns: per Telefon 0521 - 201 70 72 oder per Mail an info@lustaufzukunft.de.

Mehr dazu unter Erfolgsteam-Interessierte gesucht in unserem Blog – mit zusätzlichen Infos und Links zum Konzept der Erfolgsteams.


Neues aus unserem Blog

Unsere Buchtipps gibt es - kontinuierlich erweitert - in unserem Blog. Aber auch sonst gibt es so manchen vielleicht interessanten Hinweis in unserem Blog. Hier einfach nur kurz die Überschriften der Blogbeiträge seit dem Dezember-Newsletter:

  • BuchcoverSelbsthilfe oder die Wurzeln von Toyota
    Wenn man etwas tiefer in der Geschichte von Lean Management und Toyota gräbt, stößt man auf Unerwartetes: Ein Buch über Selbsthilfe. 1859 veröffentlicht!

Klashofschule

Klashofschule Falls Sie Seminare, Workshops, Fortbildungen anbieten wollen oder mit Ihrem Team mal außerhalb des normalen Arbeitsplatzes tagen wollen, die kleine, nette Klashofschule steht gerne für Sie bereit. Auch wenn es nach Schule klingt und auch mal ein kleines Schulgebäude war, so ist es heute eine Tagungsstätte, optimal für Gruppen, die ungestört arbeiten und das ganze Haus für sich nutzen wollen.
Mehr dazu unter klashofschule.de.


Übung: Spaß mit der Vergangenheit – Lust auf Zukunft

Verändert geschieht – mal schleichend, mal unübersehbar! Unser Leben geht voran und wir schwimmen mit im Fluss der Zeit. Abgesehen von großen Schicksalsschlägen und Zäsuren, welche uns herausreißen.

Heute wenden wir uns daher in unserer Übung mit folgender Fragestellung an Sie:

Was hat sich eigentlich alles verändert für Sie auf der Seite des „äußeren“ Lebens?

Bärbel mit SohnWir haben einmal als Zeitsprung 32 Jahre gewählt, denn vor 32 Jahren kam Bärbels Sohn zur Welt, ein wunderbarer Erinnerungsknotenpunkt also.

Legen Sie selbstbewusst eigene Zeitsprünge fest. Gern dürfen auch Eltern oder Großeltern, Kolleginnen und Kollegen befragt werden. Oder wesentliche Jüngere als Sie selbst. Und schon sind Sie gemeinsam in einem spannenden Erkundungsprozess.

Was war damals in unserem tatsächlichen und alltäglichen Leben anders? Alle Welt spricht von der Dynamik der technologischen und gesellschaftlichen Veränderung. Stellen Sie diese auch für Ihr Leben fest?

Wie haben wir damals eigentlich herausgefunden, in welcher netten Ferienwohnung wir ein paar Tage Nordseeluft schnuppern konnten? Woher kamen Infos für spannende Veranstaltungen in der Stadt? Wo suchten wir nach wegweisenden Büchern? Welche Rolle spielten Zeitungen und Zeitschriften für uns? Und das Branchenverzeichnis? Wie erfuhr man überhaupt, welche spannenden Fortbildungen wir besuchen konnten? Gab es die überhaupt in dem umfangreichen Maße wie heutzutage? Wie sah unser Telefon aus? Wie viel TV-Sender gab es? Erinnern wir uns noch an die Ansagerin im Fernsehen? Wie haben wir eingekauft, recherchiert, uns schlau gemacht? Wie kommunizierten wir am Arbeitsplatz? Wie groß war unsere Welt? Wie haben wir Konflikte verstanden und gelöst? Wie Führung? Ok, das ist schon wieder eine innere Angelegenheit, aber genauso spannend.

Natürlich auch immer eine spannende Frage: Wie waren wir mobil? Das eigene Auto gehörte bei mir im Leben damals unverzichtbar dazu, ein Statussymbol für die neugewonnene Freiheit abseits der elterlichen Welt. Mein Sohn heute verzichtet gern darauf und nutzt vielmehr Bahn, Rad und Carsharing.

Wann kam eigentlich der erste Rechner ins Leben und in die Wohnung? Wenn Sie möchten, machen Sie weitere zeitliche und inhaltliche Zäsuren und Zwischenstationen, um allein oder gemeinsam mit anderen nachzuspüren, wie das Tempo von Veränderung Sie selbst erfasst (hat).

Vielleicht wird so auch deutlich, dass vieles, was wir als junger Mensch gelernt und als gute und wirkungsvolle Strategie verinnerlicht haben, im heutigen Leben nicht mehr greift. Heute „googeln“ wir z.B. eher, als dass wir dicke Nachschlagwerke nutzen. Finger haben schnelles Tippen auf Handy und PC-Tastatur erlernt, das akkurate Schreiben per Hand dagegen eher verlernt. Kopf und Bauch versuchen uns zu leiten, orientierten sich jedoch ggf. an veralteten Landkarten, deren Straßennetz ziemlich bis völlig überholt ist.

VIel Spaß mit der Übung! (brs)

Ja, ja, nun üben sich die Alten, Bärbel und Rainer, im sentimentalen Rückblick: Ach, damals war doch alles zwar nicht so komfortabel, aber einfacher. … Dabei nennen sie sich doch 'Lust auf Zukunft' …

Zweiter Teil der Übung

Sie haben eben entdeckt, welche großen Veränderungen im persönlichen Alltag in den 32 Jahren passiert sind, was Sie heute anders machen (können) als früher. Und, wenn Sie sich nun zurückversetzen in die Zeit vor 32 Jahren: Hätten Sie damals gedacht, dass es so kommen würde, dass Sie so leben würden, wie Sie es heute tun?

Nun möchten wir Sie einladen, wieder im Hier und Jetzt zu sein, und sich vorzustellen, wie ihre persönliche Welt in 32 Jahren, also im Jahr 2044 aussehen wird. Mit was für Menschen, mit welchen Maschinen werden Sie es zu tun haben? Manches wird sich wenig verändern, manches radikal anders sein und wieder anderes können wir uns gar nicht vorstellen. Wahrscheinlich ist ihr Zukunftsentwurf mehr oder weniger unsicher. Macht nichts! Die Zukunft ist zum Teil „Terra Incognita“, unbekanntes Gebiet ohne Landkarte, ohne Navi. Hey, da kann es spannend werden!

So weit Ihre Extrapolation in die Zukunft. Die Vergangenheit können Sie nicht ändern - nur die innere Repräsentation Ihrer Vergangenheit, aber das ist hier nicht das Thema. Die Zukunft können Sie aber durchaus (mit)gestalten! Überlegen Sie doch einfach mal, wie Sie sich Ihre Zukunft wünschen: Was möchten Sie gerne behalten: Vielleicht Ihr Kuscheltier, vielleicht Ihren Lebenspartner, vielleicht aber auch bestimmte Persönlichkeitsstärken. Und was möchten Sie in Zukunft gerne anders haben: Vielleicht getrennte Schlafzimmer, vielleicht mehr Sonnenschein, vielleicht mehr Geduld mit „schwierigen“ Mitmenschen. Vielleicht irgendwie mehr Menschlichkeit – aber wie eigentlich genau? Oder ist es der noch immer existierende Traum eines „kleinen“, sonnendurchfluteten, energieautarken Häuschens im Grünen zentral gelegen direkt am dann verkehrsfreien Jahnplatz? (Für die Nicht-Bielefelder: Der Jahnplatz ist der zentrale Platz mitten in Bielefeld)

Vielleicht möchten Sie Ihre Wünsche an die Zukunft festhalten, schreibend, malend, tanzend, singend? Machen Sie Ihre Wünsche lebendig. Dann packen Sie sie zur Seite und leben wieder ganz im Hier und Jetzt. Und, es kann gut sein, dass die Zukunft Sie eines Tages mit einem Stück von Ihrem Wunsch überrascht. Mit Ihrem Wunschzettel für den Weihnachtsmann hat das doch auch manchmal geklappt, oder? (rp)


Herzliche Grüße

tl_files/laz-1/deko/spiegel.jpgGenießen Sie den Frühling: Eine Zeit des schnellen Wandels in der Natur!
Und: Wie und wo wollen Sie aufblühen? Wohin wachsen?

Liebe Grüße von
  Bärbel Röpke-Stieghorst und Rainer Pivit

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