Alte Zukunft - Neue Zukunft

Unsere Art des Denkens – und Handelns – ist die Quelle von Zukunft. Doch i.d.R. bleibt das WIE dieses Denkens versteckt im Nebel des Unbewussten.

Veraltetes Zukunftsdenken ist geprägt von technologischer Machbarkeitsphantasie, Ignoranz planetarer Grenzen und vermeintlichem Lebenssinn in Form von steigendem individuellen Materialismus. Die Erde kann die Folgen dieses Zukunftsdenkens nicht mehr verkraften. Soziologe, Buchschreiber und Zukunftsdenker Harald Welzer bringt es super auf den Punkt:

Unsere Zukunft ist von gestern. Sie ist stehen geblieben.

Der Planet muss herhalten für unsere nicht zu bremsende Lust auf Porsche und SUV, Kreuzfahrt, Einfamilienhaus, Wegwerfkleidung, preiswerte Nahrung und weitere Expansion. Nicht alle kommen mit. Für jene, die teilhaben, bleibt trotzdem oftmals das Glücksgefühl auf der Strecke. Statt erhofftem Glück, so sagt es der andere Soziologe, Hartmut Rosa, breitet sich Entfremdung aus. Entfremdung von uns selbst, unseren Mitmenschen, Begegnungen und von der Natur. Von unseren Existenzbedingungen. Allem Fortschritt zum Trotz wird es schal.

Es braucht eine neue Zukunft.

Es braucht ein Zukunftsdenken, welches begreift und berücksichtigt, dass der Planet unsere Existenzgrundlage ist und wir die Gäste und Mitgeschöpfe dieses Gesamtorganismus. „Die Zukunft von heute“, so Welzer im Magazin FuturZwei würde „ein Bild vom Wiederaufbau zerstörter Landschaften, von der Entsiegelung von Boden, von der Vernässung von Mooren … von einer Ökonomie der Endlichkeit und von einem besseren Zusammenleben (...) zeichnen.“ Also einen positiven Gesamtentwurf auf die leere Leinwand bringen.

Lasst uns neue und gute Zukunftsgeschichten erzählen und die Saat ausbringen. Von einer Zukunft, in der es ein gutes Leben für alle Beteiligten - Flora, Fauna, Mensch, Gesellschaften, Kulturen und Planeten - geben darf. Neue Träume sind der erste Schritt der neuen Zukunft. Fangen wir an.


Übrigens: KLARA agil organisiert Zukunftsworkshops für Teams, Vereine, Organisationen, Unternehmen. Da lässt es sich auch vorzüglich konstruktiv Zukunft erträumen und erschaffen.

(BR)

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