Buchtipp: Musterbrecher

BuchcoverDas Buch Musterbrecher: Die Kunst, das Spiel zu drehen bleibt im klassischen Muster eines Buches … hochkant, etwas größer als DIN A5, Text. Ok, ungewohnte Kapitelüberschriften, rotfarbige Hervorhebungen, nette Zeichnungen zu Beginn eines Kapitels. Und eine nicht ganz gewöhnliche, daher bemerkenswerte Zusammenfassung namens Pressekonferenz: 85 aufrüttelnde Fragen zu den 13 Kapiteln des Buches. Die bleiben mir nicht nur inhaltlich sondern auch grafisch in Erinnerung. Mal groß, mal klein gesetzt. Nach dem Motto … in dem Buch Musterbrecher, da waren doch so Fragen, warte mal, wo habe ich das Buch …

Anliegen des Buches ist es, aus dem Rahmen gefallene Maßnahmen und Konzepte für schwierige Führungs- und Organisationsfragen aufzuzeigen. Lernen von mutigen und konsequenten Musterbrechern eben.

Als „Ostwestfälin“ begeistert mich natürlich das mir aus dem Nachbarort schon bekannte Beispiel von Frank Röbers, Vorstandsvorsitzender der Synaxon AG. Um allen Mitarbeitern eine Identifikation mit Leitbild und Kultur des Hauses zu ermöglichen, traute sich das Unternehmen z.B. Anfang 2012, das von den Piraten bekannte System Liquid Feedback einzuführen. Damit sollte ermöglicht werden, dass die Mitarbeiter ihre Themen ins Unternehmen einbringen können. Anfangs müssen sie 10 % der Mitarbeiter für das eigene Thema gewinnen.

Diese und andere Geschichten aus dem gelebten Alltag abseits der üblichen Denk- und Handlungskorridore, sowohl in Privatunternehmen, der Schule oder auch der Bahn reihen sich in einzelnen Kapiteln aneinander.

Jede Überschrift gestaltet sich nach folgender Struktur: Kecke Behauptung. In Aussicht gestellte Erkenntnis. Z.B. „Ungehindert neu. Warum Organisationen nicht innovativ sind.“ Oder … „Selbst verantwortlich. Warum es keine Schuldigen gibt.“ Im Kapitel selbst findet sich die Antwort, Beispiele aus der Praxis liefern Konkretes und abschließend werden wesentliche Strategien der sogenannten Musterbrecher knapp zusammengefasst.

Also, viel Erfolg beim Musterbrechen!

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