Buchtipps: „Sit happens“ und „Wie vor Was“

Das kleine Büchlein namens Sit Happens: Buddhismus in allen Lebenslagen ist so etwas wie ein Leitfaden zum Glücklichsein. Abseits strenger Dogmen eine praxisnahe, leichte und verständliche Einladung, die bestmögliche „Version“ seiner selbst zu sein. Nicht immer, aber immer öfter.

Timber Hawkeye bezeichnet sich nicht als Guru, Lehrer oder ähnliches. Sondern er begrüßt mit seinem Buch „Sit Happens“ als selbst Lernender jene, die bereit sind, sich mit auf die Reise zu machen und das Getrennt-sein von der Welt zu überwinden. Ohne Dogmen einfach jenes zu leben im menschlichen Miteinander, was man sowieso eigentlich weiß. Sich erinnern und sich zu üben. Das bedeutet, sensibel zu werden für Wirks und Passierchen zwischen unseren Wahrnehmungen, Bewertungen, unserem Nachtragen und Festhalten, unserer Sicht über die Dinge und der Art, wie wir mit Anderen und der Welt in Kontakt sind.

Denn wir haben die Wahl. Immer. So wird auch die Einladung von Timber Hawkeye verständlich: „Wir gehen alle in dieselbe Richtung (gemeint ist hier das Ende des Lebens!), fangen wir also an, einander unterwegs besser zu behandeln!“ Uns gefällt diese Art des urbanen und modernen Weisheitskonzeptes, durchaus kompatibel mit dem täglichen Chaos zwischen Job und Wäscheständer. Und anderen Konzepten und Philosophien des Menschlichen.

Hier zur Einstimmung der TED-Vortrag „Faithfully Religionless“ von Timber Hawkeye – 10 Minuten in englischer Sprache:

 

Eine prima Ergänzung und Vertiefung bietet der Buchtipp Nummer 2: Wie vor Was: Die Zauberformel für Zufriedenheit und Zuversicht von Karl-Ludwig Leiter. Der Autor, selbst sowohl Meditationslehrer als auch Unternehmer (Inhaber eines Büros für Grafik Design und Produktionsentwicklung) und Redner, lädt mit klaren Worten ein, sich auf das Wie zu besinnen. „Das Wie macht den Unterschied!“, so seine Position. Ob wir die Welt mit Respekt betrachten und behandeln – that's the difference. Mit Hilfe des sit-zen, also der Meditation und des Nichtstuns und einer klaren 3-Schritte-Übung kann es gelingen, irritierende Konzepte, Solls, Muss sowie Bewertungen sinken zu lassen. Und in sich selbst hilfreiche und nährende Sichtweisen zu finden, aus veralteten Gedankenkarussellen und Urteilen über die Welt auszusteigen. Auch Gedankenmuster sind Gewohnheiten und kleben an uns wie „Marmelade“. Quer durch alle Lebensbereiche erfahren Sie eine weise, humorvolle und kluge Sicht auf das Leben und die mit dem WIE verbundenen Chancen für mehr Zufriedenheit.

Auch von Karl-Ludwig Leiter gibt es ein Video: „Meditation ist nicht, was man denkt!“ – 6½ Minuten in deutscher Sprache:

 

Ganz einfach gesagt: Die Dinge sind. Und auf unsere Art der Bewertungen und Handlungen diesbezüglich haben wir Einfluss. Carlos Castaneda meinte wohl einmal: „Wir können uns unglücklich machen oder wir können uns glücklich machen. Die Menge an Arbeit ist die gleiche."

Timber Hawkeye erwähnt in seinem oben gezeigten TED-Vortrag City 2.0, eine Idee, die 2012 den jährlichen TED-Prize erhielt. Dazu gibt es hier abschließend ein sehr schönes, kreativ gemachtes, kurzes Video – nur 1½ Minuten. Bist auch du mit dabei, deine Stadt, dein Umfeld positiv zu wahrzunehmen, denken und gestalten?