Flirts mit der Zukunft – wir laden ein zum Open Space

Weil es so viel zu besprechen und zu tun gibt für eine attraktive Zukunft, möchten wir von Lust auf Zukunft am 30. Mai 2015 mit Ihnen und euch darüber reden. Über die Gegenwart, die Zukunft und welche guten Ideen uns gemeinsam kommen. Wir laden ein zu unserem Open Space zum Thema „Schatz, wir sollten reden ... wie wollen wir leben und arbeiten?".

Open Space „Schatz, wir sollten reden: Wie stellst du dir die Zukunft vor?“

„Geht nicht, hat noch nie geklappt, wird nicht klappen, alles geht den Bach runter“ … wenn du das hörst, greift ggf. wieder jemand auf Skeptizismus und Konzepte aus vergangener Zeit zurück, um für aktuelle Fragestellungen (k)eine Antwort zu finden. Oder sucht da eineR vielmehr Gründe, damit alles so bleiben kann, wie es ist? Damit Routine und Bequemlichkeit nicht gestört werden? Wir wissen, das klappt nicht, Wandel ist immer. Wenn aber jenes, was wir uns ausmalen, was zukünftig auf uns zukommen möge, not very amsusing erscheint, reicht dann Ducken, Nixtun, Abwarten oder Ignorieren von Veränderungs- oder Problemdruck? Klar, das war eine rhetorische Frage ...

Es täte wahrscheinlich eine ordentliche Portion des Hinterfragens von vermeintlichen Wahrheiten sowie eine extragroße Dosis Querdenken gut, um zu erstmals kreativen, später sogar praxis- und zukunftstauglichen Lösungen für aktuelle Fragestellungen gelangen zu können. Sozusagen den Socken des Denkens auf links krempeln. Was wäre, wenn es immer Lösungen gäbe? Nur, dass diese tüchtig anders aussähen, als jene Reiz-Reaktions-Automatismen, welche sich in unsere Hirne gestanzt haben?

Anregung hilft, gemeinsames Denken auch und Blick über den Tellerrand, um Neues auszuhecken, ebenso. Prinzipien des Open Spaces sprechen davon, dass mit Überraschungen zu rechnen sei, wenn der Raum für offene Kommunikation mit Vielen geöffnet wird. Lösungen, Erkenntnis- und Perspektivvermehrung flattern hinein ins System.

Das, was geschieht, ist das einzige was geschehen konnte, heißt es ebenfalls im Open Space. Ja, konnte! Die gewählte Zeitenform verweist auf jene Magie der geöffneten Räume, welche Menschen erfahren, wenn sie in Vertrauen auf Gedanken und Begegnung sich hineinbegeben in anregende Dialoge.

So war der Herbst 2014 wieder angefüllt mit spannenden Veranstaltungen, welche auf Partizipation und / oder Öffnung setzen. Das Archiv der Zukunft hat sich über die Zukunft der Bildung ausgetauscht, intrinsify.me stöberte der Fragestellung hinterher, wie Vordenker Arbeitswelt durch Vormachen renovieren können, sodass Begeisterung und Freude am Tun erhalten bleiben. Und ganz aktuell hat z.B. der c2c-Kongress (Cradle to Cradle) stattgefunden. Eine Allianz von Menschen und Organisationen aus unterschiedlichsten Bereichen treten für den Denkansatz des Cradle to Cradle (von der Wiege zur Wiege – d.h. auch das Endprodukt eines Lebens- und Anwendungszyklus ist erneut Rohstoff für eine neue „Geburt“) ein, bei dem alles als Nährstoff begriffen werden kann, wo jeder Fußabdruck, jedes Handeln des Menschen etwas Positives bewirkt. Oder, wer noch Ende November Zeit und Laune hat, kann versuchen bei der Konferenz in Magdeburg zum Thema greencities ein Ticket zu ergattern. Hier ist selbst erklärend der Titel Programm.

Auch anderen geht es also so. Schatz, wir sollten reden. Darüber, wie wir leben, lieben und arbeiten wollen, wohnen und sterben, uns ernähren und bilden, jung oder alt sein wollen, welche Rolle wir in der (Welt-) Gemeinschaft einnehmen möchten. Weil Denken gemeinsam besser geht. Weil zumindest Inspiration aufkommt. Weil gemeinsames Diskutieren uns Flirts mit der Zukunft serviert.

Manchmal kann man das NEUE noch gar nicht in Worte fassen, wir FÜHLEN nur, da muss es lang gehen. Lange genug hingefühlt, tauchen Konturen, Beispiele, Metaphern und irgendwann auch Worte auf. Manches ist vielleicht genau anders herum als bisher eine gute Idee. Warum nicht zwei kleinere Zimmer haben, die beheizt im Winter Rückzug bieten und das Ganze in ein großes Gartenhaus gefügt? Warum nicht Arbeit als Selbstausdruck verstehen, warum nicht als erwachsene Person von Kindern lernen. Warum nicht mehr Alters(vor)freude anstatt Vorsorge? Warum nicht mehr Teilen und gemeinsam nutzen? Warum sich nicht gemeinsam treffen in einer Werkhalle, nähen, gestalten und produzieren? Und Spaß haben? Wie in Bremen in Kalle? Warum nicht die weite Welt in der eigenen Stadt kennenlernen und sich mit Menschen mit bunten, kulturellen Hintergründen anfreunden? Warum nicht Gemüsezucht in der Stadt verwirklichen? Warum nicht aus Milch Fasern erstellen (Tatsache, das gibt es!!). Warum nicht einen Slogan auf einen Flyer drucken und kleine Angebote machen für Menschen mit ähnlichen Fragestellungen wie man selbst (So ist z.B. Lust auf Zukunft entstanden)?

Weil es so viel zu besprechen gibt, möchten wir von Lust auf Zukunft am 30. Mai 2015 damit beginnen, mit Ihnen und euch zu reden. Wir laden ein zu unserem ersten Open Space Workshop zum Thema „Schatz, wir sollten reden … wie wollen wir leben und arbeiten?“

Gern wollen wir daraus eine kleine Serie werden lassen, einen Termin im Mai, einer im November. Soweit die Idee. Daher freuen wir uns über Verbreitung dieser Idee, über Mails, Anmeldungen und auch Anrufe. Und auf die Zusammenarbeit mit Einschlingen, wo dieser Open Space stattfinden wird.

Also Schatz, wir sollten reden! Am 30. Mai 2015 in Einschlingen!

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