Resilienz - innere Stärke in turbulenten Zeiten

Die Resilienzforschung benennt unterschiedliche Säulen, auf denen die wundersame Kraft menschlicher Stabilität und positiver Wiederaufrichtung beruht: Optimismus – Akzeptanz – Lösungsorientierung – Verlassen der Opferrolle – Selbstwirksamkeit – Netzwerk – Zukunftsgestaltung.


Übersetzt in aktuelle Zeiten, in denen Natur sowie Weltpolitik aber auch einfach das Leben Gewissheiten ins Wanken bringen, ließen sich die o.g. Punkte vielleicht so verstehen:

  1. Optimismus - Krisen sind Hinweise für anstehende Neuorientierungen. Wir sind als Menschheit - im Prinzip - dazu in der Lage, auch diese Krisen zu bewältigen.

  1. Akzeptanz - Schluss mit Augen verschließen. Wir nehmen die Situation an. Individuell und kollektiv. Und akzeptieren auch unsere Unsicherheit. Wir sind alle Lernende.

  1. Lösungsorientierung - Wenn Altes nicht mehr greift, braucht es neue Lösungen. Nicht mehr desselben, sondern Neues Zukunftsdenken. Das gilt es zu erfassen.

  1. Opferrolle verlassen - Die Opferrolle ist verführerisch, in ihr kann ich schimpfen, mich beklagen und andere für schuldig erklären. Hier verlasse ich bewusst diese Rolle und kläre, wo mein Einflussbereich liegt.

  1. Selbstwirksamkeit - Was ist mein Beitrag, unser Beitrag, der durch mich, uns in die Welt will? Wofür übernehme ich, übernehmen wir Verantwortung? Welche Unterschiede kann ich, können wir bewirken?

  1. Netzwerk - Die da sind, sind die Richtigen, heißt es im Open Space. Und Netzwerke lassen sich auch bewusst und gezielt zusammenstellen. Vernetzung gibt Halt, Anregung, Unterstützung und Orientierung.

  1. Zukunftsgestaltung - Klarheit über angestrebte Absichten des Handelns gibt Orientierung, wenn es unübersichtlich wird. Enkeltauglichkeit wäre ein Beispiel für so eine Absicht. Ziele helfen dann, konkrete Maßnahmen absichtsvoll kurz- bis mittelfristig umzusetzen.

Und ich möchte noch eine weitere Qualität hinzufügen.

  1. Resonanz - Dahinter stehen die Erfahrung und Vorannahme, dass alles mit einander verbunden ist. Das sah auch schon Alexander von Humboldt so. Und heute z.B. die Quantenphysik. In Krisen hilft es, die Sinne zu schärfen, zu erspüren, was „dran“ ist, wohin die Reise geht, auf Impulse zu vertrauen. Und auch sich gegenseitig Resonanzraum – in unseren Zusammenkünften - zu bieten.

Netzwerkgruppen scheinen insgesamt eine der wichtigsten Ressource zu sein. Dort können wir gegenseitig erinnern, stärken, anregen und gemeinsam schöpferisch tätig sein. WIR-kung zeigen. Aber auch persönliche Rituale wie z.B. Laufen, Spaziergänge in der Natur, Schreiben, Malen, Singen, Meditation sind dienlich, um das Herz am rechten Platz sowie Körper, Seele und Geist im Einklang zu halten. Und aus der Umgebung Eingebung zu empfangen.

Auch deshalb macht sich KLARA mit LaZ 2.0 auf den Weg. Herzlich willkommen!

 

(BR)

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