TmdW 8: Schatz, wir müssen reden!

Tanz mit dem WandelUnser Handeln im JETZT beeinflusst unser morgen. Ganz gleich, ob privat oder beruflich, als Einzelperson, Team, Familie, Organisation oder Unternehmen. Und - wie wir heute leben, ist ein Hinweis auf unsere Visionen von gestern.

Meistens ist es ja so, dass wir unseren Alltag leben, unsere Arbeit verrichten, Aufgaben erledigen. Von Außen kommen die Anforderungen und wir (re)agieren. Aber sind wir überhaupt noch auf dem passenden Kurs?

Es ist gar nicht so einfach, Visionen zu entwickeln. So sehr haben die meisten Menschen gelernt, Nicht-Passendes wahrzunehmen und zu beklagen. Aber, was stattdessen? Auch geht es nicht um romantische Verklärung früherer Zeiten, die i.d.R. gar nicht so romantisch waren, meistens nur im Rückblick. Die häufige Lösung zum Thema „raus aus Unliebsamen“ lautet ja so oft: Das soll weg. Okay, verständlich, aber nicht machbar. Wenn Erkenntnisse, Wissen und Erfindungen auf der Welt sind, sind sie da. Tanz mit dem WandelDas ist wie mit dem Bild von der jungen oder alten Frau, einmal den Effekt erkannt, geht er nicht mehr verloren. Der Mensch hat eine Menge schöpferische Energie in sich, mit der er – oder sie – Kuchenrezepte, Kühltürme und auch Gesellschaftsentwürfe erschafft. Und einmal erfunden, haben die Neuronen im gesellschaftlichen Gehirn „klick“ gemacht. Also, wir werden mit unseren Entwicklungen leben müssen, solange es uns gibt, fragt sich nur WIE?

  • WIE möchten wir uns persönlich entwickeln? Gibt es Entwicklungsziele jenseits des WAS?
  • WIE kann Zusammenarbeit so funktionieren, sodass Menschen Freude haben, sich gern engagieren und fair behandelt fühlen, dabei das Unternehmen sich bestens entwickelt und einen positiven Beitrag leistet für die Gemeinschaft? Was genau heißt dabei bestens entwickelt? Welche Kriterien wollen wir gelten lassen, an denen wir gute und gesunde Entwicklung erkennen?
  • WIE können wir menschliches Miteinander lenken? Wie genau möchten wir uns begegnen jenseits streng hierarchischer Vorstellungen?
  • WIE möchten wir uns ernähren? WIE leben wir Mitgefühl und Achtung den Kreaturen gegenüber? WIE geht gesund?
  • WIE wollen wir produzieren? Mit unseren Ressourcen umgehen und Abfällen?
  • WIE können wir heute zeitgemäß würdige Beziehungen leben, uns gemeinsam entwickeln und menschlich wachsen? Was bedeutet das für Lebensform, Architektur, Landschaftsgestaltung und miteinander der Säulen unserer Gesellschaft (Zivilgesellschaft, Individuum, Wirtschaft, Politik)?
  • WIE möchten wir mit unseren Kindern umgehen? Sie sind möglicherweise unsere Ansprechpartner, Lehrer, Ärzte und Pfleger in der Zukunft! WIE möchten wir heute mit Ihnen in Beziehung treten, damit wir uns übermorgen gemeinsam wohlfühlen und lebenswerte menschliche Gemeinschaft leben können?
  • WIE genau möchten wir älter werden? WIE genau stellen Sie sich Ihren Lebensabend vor? WIE funktioniert es, lange gesund und aktiv zu bleiben – das wollen wir doch alle?
  • WIE wollen wir sterben? Ausgegliedert oder als einen selbstverständlichen Teil des Lebens betrachtend? Würdig und respektvoll?
  • WIE wollen wir unsere Mobilität gestalten? WIE viel Mobilität wozu und wohin soll es denn sein? Was bringt uns Freude und Gesundheit? Was ist uns wirklich wichtig dabei? Und WIE kann Mobilität demokratisch und verträglich erfolgen?
  • WIE wollen wir zukünftig lernen? WIE stellen wir uns unsere Schulen vor? WIE darf Schule, Uni, Ausbildungsbetrieb sein, damit diese die kreativen Menschen von morgen nicht schon heute verhindert? WIE kann lernen und Entwicklung auf Augenhöhe funktionieren?
  • WIE wollen wir mit Konflikten umgehen, welches Selbstverständnis, welches Menschenbild soll uns leiten?
  • WIE händeln wir die Vielfalt auf diesem Blauen Planeten, mit der wir in Verbindung sind?
  • WIE wollen wir uns informieren? WIE Nachrichten zugänglich machen?
  • WIE wollen wir zukünftig Arbeit, Freizeit und Leistung bewerten, wenn überhaupt? WIE wollen wir damit umgehen, dass es heutzutage als unproduktiv gilt, als Elternteil die Nacht am Bett des kranken Kindes zu verbringen und als produktiv, in einer Waffenfabrik Munition zu fertigen?
  • WIE wollen wir unsere Städte und Gemeinden gestalten? WIE kann die Natur in der Stadt ihren Raum finden und wir der Landschaft rundherum Ruhe und Erholung ermöglichen? Für sich und auch für uns?
  • WIE wollen wir wohnen? Soll uns zukünftig wirklich am Morgen der Spiegel wie eine alte Gouvernante vor dem Regen warnen mit seiner integrierten SMART-Technologie? Oder darf diese die 100-jährigen davor schützen, ungewollt aus dem Fenster zu steigen, oder Babys hüten? WIE dominant soll Technik sein?

Sie merken schon, wir können viel nachdenken und es ist reichlich Platz für Visionen menschlicher Zukunft.

Wir möchten Sie einladen, Ihre visionäre Kraft zu stärken. Beginnen Sie zu träumen und zu spinnen. Gut, vielleicht klappt es nicht sofort, da der „visionäre Muskel“ irgendwie verkümmert ist. Aber wie allesan uns, ist auch er trainierbar. Finden Sie Ihre Visionen über ein lebenswertes WIE in Ihrem Leben, Ihrem Unternehmen. Visionen entwickeln kann man allein, gemeinsam, als Team oder Firma, als Paar oder Freundesgruppe, als Interessenverband, in Nachbarschaft und Stadtviertel. Je nach Umfang, kann man dies allein hinbekommen, dazu lesen und andere befragen, reisen und Fragen stellen. Oder sich auch Unterstützung dazu holen.

Gern begleiten wir Sie im Rahmen von Coaching, Zukunftswerkstätten und -prozessen und trainieren Ihre visionäre Kraft. Denn, die Visionen von heute sind die Quellen unserer Wirklichkeiten von morgen.

Also, Schatz, lass uns reden!

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