Üpsilon! Willkommen im konstruktiven Menschenbild.

Menschen benötigen passende Umfelder, wollen sie gesund, wirksam aber auch glücklich sein. Auch am Arbeitsplatz. Und sie sind bereit sich zu engagieren, stimmen Umfeld, Fähigkeiten und Sinnhaftigkeit. Davon geht das in den 60er Jahren von Douglas Mc Gregor formulierte konstruktive Menschenbild Y aus. Hirnforscher Gerald Hüther spricht gar davon, das menschliche Gehirn benötige für gesunde Entwicklung Vertrauen:

Vertrauen in sich selbst, ins Umfeld und in die Zukunft.

Und auch die „Scandis“ machen es uns vor, wie wir von Maike van den Boom erfahren in ihrem Buch "8 Stunden mehr Glück" über skandinavische Arbeitswelten, wie förderliche Arbeitskultur aussehen kann. Verunsichernde, menschlich unsensible Bedingungen und Haltungen unterbinden dagegen gefragte Power selbstverantwortlichen und kreativen Tuns, z.B. für anstehende Wandlungsprozesse unserer Organisationen.

In deutschen Köpfen schlummern ab und an eher einschränkende Vorannahmen über die menschliche Natur. 70 Jahre Demokratie konnten das Gedankengut „moderner Zeiten“ Charlie Chaplins oder totalitärer Vergangenheit noch nicht vollends aufheben. „Der Mensch braucht Druck und Kontrolle“, sonst „tanzen die Mäuse auf dem Dachboden“ oder so … Einiges dieser Art des Denkens versteckt sich – oder lebt auch ganz offen – in den Hirnwindungen in diesem Lande.

Die Tragik ist, Vorannahmen reproduzieren sich.

Das nennt die Psychologie selbsterfüllende Prophezeiung. Gehe ich z.B. im konstruktiven Menschenbild Y davon aus, dass es das grundlegende Wesen des Menschen sei, sich engagieren, entwickeln und selbstwirksam sein zu wollen, für sich selbst als auch seine Community, dann nehme ich auch jenes wahr, was diese Weltsicht stützt. Andersherum leider auch. Du erkennst, wie tragisch alte Zöpfe des Denkens und Führens sich auswirken können?

Wir Menschen können „Y“, davon sind wir bei KLARA überzeugt!

Für unsere Zukunft brauchen wir Menschen mit Kopf, Herz und Freude am Experiment, Lernen und Engagement. Die „Neue Arbeitswelt“ will ein Klima schaffen, in dem gedacht, gelernt, gelebt und auch sicherlich gelacht werden darf. In dem Menschen mit dem Guten in sich gemeinsam Gutes schaffen. Organisationen, in denen es gerecht zugeht und man sich wieder erinnert, wofür Wirtschaften gedacht ist. Vielleicht so, wie es der erfolgreiche Unternehmer Ricardo Semler, Geschäftsführer des Konzerns Semco Partners, in einem Interview im März 2019 anlässlich der Überreichung des New Work Awards 2019 formulierte: dass es das Ziel seines Führungsprinzips sei, „einen Arbeitsplatz zu schaffen, an dem die Menschen die bestmögliche Balance zwischen persönlichem Talent und Interesse und dem, was es braucht, um kollektiv an einem vorgegebenen Ziel zu arbeiten, finden.“ (…) U.a. geht es darum, „dass Mitarbeitern der Raum gegeben wird, für sich selbst Entscheidungen zu treffen.“

„Y“-Qualität beginnt bei uns selbst. Insbesondere für Führungskräfte.

Damit, dass wir beginnen, uns unserer Vorannahmen bewusst zu werden, in den Dialog zu gehen, Perspektiven zu wechseln und zu verstehen. Dass wir Anderen etwas zutrauen und Wege etablieren, Beteiligung zu ermöglichen. Dass wir Transparenz schaffen, uns für unsere Sicht einsetzen. Und Strukturen für collaboratives Lernen. Und ganz simpel, dass wir Guten Tag und Danke sagen, präsent im Gesprächskontakt sind, respektvoll im Kontakt. Statt alleinig auf Mitarbeiter zu schielen, verbunden mit dem Wunsch, diese mögen „anders“ sein.

KLARAs Tipp an dieser Stelle: Gönne dir und deinem Team einen Erfahrungstag Neue Arbeitswelt. Oder ein Y-Coaching!

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