Buchtipp(s): Was uns bewegt
Beate Winkler, ehemals Engagierte im Bereich der Menschenrechte, auch erste Frau auf einem Direktionssessel einer EU-Agentur, nämlich der EU-Grundrechteagentur in den Jahren 1998 bis 2007, hat das kleine Buch mit bedeutsamen Appell Unsere Chance: Mut, Handeln und Visionen in der Krise, geschrieben. Sie benennt Ängste, die sie bewegen beim Blick auf die internationalen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Krisenherde. Gleichzeitig appelliert sie, sich nicht zurückzuziehen, sondern die Chance zu nutzen, Gesellschaft (neu) zu denken und zu gestalten. Ihre Vision hat in uns Resonanz erzeugt, sodass wir sagen, ja, das bewegt und motiviert uns und unser Handeln auch. Gut auf den Punkt gebracht:
- unsere eigenen Begabungen und Fähigkeiten weiter zu entwickeln und zu vertiefen
- auch andere Menschen darin zu unterstützen, dies ebenfalls zu tun
- in einer Gesellschaft, welche die Voraussetzungen dafür schafft
- gemeinsam ein gerechtes und lebendiges Miteinander gestalten
Ok, Sozialromantiker? Aber warum nicht? Kennen Sie den Begriff Buen vivir? Das ist die spanische Bezeichnung für Gutes Leben. Buen Vivir ist ein zentrales Prinzip in der Weltanschauung der Völker des Andenraums und kann als »Zusammenleben in Vielfalt und Harmonie mit der Natur« übersetzt werden. So ist es in der Ankündigung des Buches Buen Vivir: Vom Recht auf ein gutes Leben zu lesen, geschrieben von Alberto Acosta, ehemaliger Präsident der verfassunggebenden Versammlung Ecuadors (erscheint Anfang April 2015). Den gleichen Gedanken findet man auch in den Verfassungen von Bolivien und Bhutan.
Wo wären wir hier in Europa, in der Welt, wenn wir das Recht auf Gutes Leben als gemeinsamen zentralen Wert verfolgen würden? Beißen Sie mir nicht in den Finger, sondern schauen Sie, worauf ich zeige. Auf eine FRIEDLICHE und GUTE Zukunft für Natur und Mensch. Maschinen allein werden nicht überleben können ;-) , das wäre auch nicht attraktiv. Nachdenkenswert ist der o.g. Ausblick auf alle Fälle.
Haben Sie Lust auf gemeinsames Nachdenken? Dann seien Sie willkommen bei Schatz, wir sollten reden: Wie stellst du dir die Zukunft vor?