Wenn bewährte Routinen nicht mehr greifen ...
Schuldzuweisung und Selbstabwertung bei Pannen und Fehlern ist zwar verbreitet, aber wenig hilfreich und .. macht Stress. Und im Stress fallen keine neuen Lösungen ein. Hirnscans zeigen, wie unsere Oberstufe dann spärlich funkt. Wie können wir besser unser ungeahntes emotionales kognitives Potential nutzen? Es liegt auf der Hand, kluge und konstruktive Fragen öffnen Sinne und Geist für Optimierung und Innovation:
- Was gilt es zu erkennen?
- Was hat sich geändert im großen Trubel des Alltages, sodass diese unerwünschten Ergebnisse zustande kamen?
- Wo sind Informationslecks und läuft es anders als geplant?
- Welche Missverständnisse und mangelnde Klarheit wirken, sodass routinierte Abläufe nicht mehr so recht greifen?
- Wie könnte es besser gehen?
Das Konzept der Vier Stufen der Kompetenzentwicklung - entwickelt in den 70er Jahren vom Gordon Institute - macht deutlich, in welche Etappen sich individuelles aber auch kollektives Neu- und Umlernen unterscheiden lässt:
Unbewusste Inkompetenz – solange alles so bleibt, wie bewährt, läuft es am Schnürchen. Keiner ahnt, welches Unwissen, welche fehlenden Fähigkeiten sichtbar werden könnten, sollte sich etwas ändern im Setting.
Bewusste Inkompetenz – upps, jetzt ist es doch geschehen und Dinge ändern sich. Kommunikation hat sich verändert, disruptive Technologien werden zum neuen Alltag, smarte Geschäftsmodelle mischen tradierte Wirtschaftsbereiche auf, Lebensformen wandeln sich … alte Routinen greifen nicht mehr. Bloß jetzt hier nicht stecken bleiben! Wer nicht probiert, verliert. Experimente sind gefragt.
Bewusste Kompetenz - ok, dann doch ran ans Geschehen und neu dazu gelernt. Von Mikrostrategien der persönlichen Selbstorganisation über Handlungsstrategien im Arbeitsablauf bis hin zur Ausrichtung des Unternehmens im 21. Jahrhundert … neue Kompetenzen und Strategien sind gefragt, zeitgemäß und wirksam … Schritt für Schritt finden wir uns zurecht und entdecken, was so gehen kann. Zuerst total schwer, allmählich fällt es leichter, Wiederholung hilft … und dann …
Unbewusste Kompetenz – fragen wir uns, hatten wir damit einmal Schwierigkeiten? Das Gelernte taucht ab in die Gefilde der unbewussten Abläufe und wird höchstens in fordernden Situationen nochmals ganz bewusst Schritt für Schritt, abgerufen, um turbulente Situationen mit kühlem Kopf meistern zu können. Das Neue ist zum Gewohnten geworden.
Selbstredend greifen diese Phasen ineinander, laufen in unterschiedlichen Lebensbereichen parallel oder gar auch zeitversetzt ab und lassen sich wie eine stetig weiterentwickelnde Spirale verstehen. Je mehr Neues wir uns zumuten, desto besser können wir am Ball bleiben und um so kraftvoller wächst persönliche Resilienz, die uns eigene „Stehaufmännchenqualität“.
„Es sind Fehler, die einen wirklich wachsen lassen. Du musst schlecht werden, um gut zu werden“
so wird Paula Scher zitiert (Designerin). Und Maya Angelou (Bürgerrechtlerin und Schriftstellerin) wird dieses Bonmot zugeschrieben:
„Man kann Kreativität nicht aufbrauchen. Je mehr man sie nutzt, umso mehr hat man.“
Beide Zitate haben wir hier gefunden. Das ist ja wie mit der Liebe, meint KLARA.
Für individuelle oder gemeinschaftliche Kreativität und Kompetenzentwicklung bietet KLARA agil Coaching an. Und auch Workshops für produktive Selbstorganisation und Teamlernen.