Zukunft ist weiblich

Auszeichung

Dieses Jahr teilen sich 3 mutige und entschlossene Frauenrechtlerinnen den Friedensnobelpreis: Die liberianische Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf, Friedensaktivistin Leymah Gbowee, ebenfalls aus Liberia, und die jemenitische Menschenrechtsaktivistin Tawakkul Karman wurden am 07. Oktober 2011 mit diesem politisch bedeutenden Preis ausgezeichnet. Diese Entscheidung des norwegischen Komitees lenkt den Blick der Weltöffentlichkeit sowohl auf Kraft, Klugheit und Bedeutung der (afrikanischen) Frauen für die Entwicklung des Friedens. Aber auch wird sensibilisiert für die Lage von Frauen - hier stellvertretend des afrikanischen Kontinentes - welche auch im 21. Jahrhundert noch von Gewalt, Entrechtung und fehlender Teilhabe gekennzeichnet ist. Die Verleihung an bisher wenig bekannte Frauenrechtlerinnen ist ein politisches Zeichen dafür, auch in revolutionären Bewegungen wie dem arabischen Frühling nicht an den Frauen vorbeizumarschieren sondern ihnen internationale Würdigung zu ermöglichen.

Ein weiteres eindrucksvolles Beispiel engagierter Arbeit für Frauenrechte findet sich z.B. in Kenia. Frauen, welche nach erlittenden Vergewaltigungen in den 80er und 90erJahren durch britische Soldaten von ihren Männern verprügelt und verstoßen wurden, fanden ein neues Zuhause im Frauendorf Umoja. Auch hier steht eine mutige Frau dahinter, Rebecca Lolosoli. Vom jungen Mädchen aus der tradierten Welt der Samburus, persönlicher Demütigung und Gewalterfahrung, ist sie zur international aktiven Kämpferin für Frauenrechte und der Idee des Frauendorfes geworden. Im September 2011 ist ihre Geschichte unter dem Titel Mama Mutig veröffentlich worden. Auch das Auswärtige Amt hat schon 2009 auf Rebecca und ihr Dorf Umoja aufmerksam gemacht.

Lassen wir uns diese Frauen ein großartiges Beispiel sein für mutiges und engagiertes Tun im eigenen Umfeld.

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